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Preisträger max40 – Junge Architektinnen und Architekten 2021
Der Judo Holzhausen e.V. konnte 2015 eine ursprünglich als Heizhaus genutzte Lagerhalle erwerben, die Ende der 1960er-Jahre im Osten Leipzigs in DDR-Typenbauweise errichtet wurde. Die ungedämmte Halle aus Beton ist kein herausragendes Baudenkmal, dennoch zeugt sie mit ihrer charakteristischen Betonkassettendecke von der damaligen Baukultur.
Die Umnutzung der Halle in einem ersten und die Erweiterung des Bestandsbaus um die dienenden Funktionsräume in einem zweiten Bauabschnitt überformen den Typenbau nicht, sondern unterstreichen dessen Robustheit. Mit viel Engagement und Herzblut entstand ein kraftvoller Ort im Niemandsland eines Gewerbegebiets, der den unterschiedlichsten Ideen der Vereinsmitglieder eine anpassungsfähige Projektionsfläche bietet.
Das Äußere der Halle konnte dank einer Innendämmung sichtbar gelassen werden, lediglich das Dach wurde von außen gedämmt und bleibt damit von innen in seiner ursprünglichen Form erlebbar. Einfache, weiß lasierte Fichtensperrholzplatten schützen die Zellulosedämmung. Der Sportboden einer anderen, nicht mehr sanierungsfähigen Leipziger Sporthalle wurde aufgearbeitet und wiedereingebaut. Dies und die einfache Konstruktion halfen, die engen Budgetgrenzen einzuhalten.
Der Erweiterungsbau setzt die in der Sanierung entwickelten Prinzipien konsequent fort. Dem Wunsch nach einem robusten Ort wurde mit einer von innen gedämmten Betonfassade ohne Sichtbetonanforderung Rechnung getragen.
Der Ausbau des Erweiterungsbaus wurde in Analogie zum Bestand als Holzbau konzipiert.
Michael Schoener, Fabian Panzer
Schoener und Panzer Architekten BDA
Tapetenwerk Halle C02
Lützner Str. 91
04177 Leipzig
www.supa.info
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