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Frisch gewählter Landesvorstand in Bayern

14. November 2023

Die Mitgliederversammlung des BDA Bayern hat am Samstag, 11. November 2023, den Kemptener Architekten und Stadtplaner Dr. Jörg Heiler mit überragender Mehrheit in seinem Amt als Landesvorsitzender bestätigt.

Heiler bedankte sich für das große Vertrauen der Mitglieder. Einen Schwerpunkt seines künftigen Engagements sieht er darin, Um-Baukultur und qualitätsvolle Architektur als Impulsgeber und Gewinn für den notwendigen ökologischen Wandel beim Bauen zu verdeutlichen. Zudem wird er sich verstärkt dem Potenzial von Architektinnen und Architekten für die großen, gesellschaftlichen Aufgaben widmen: „Als Freier Beruf stehen wir hier in Verantwortung, geben Themen wie Wohnen, Inklusion, Klimaschutz oder Flächensparen Gestalt und schaffen gleichzeitig lebenswerte Räume. Mit aller Kraft und Sachverstand bringen wir uns hier ein, brauchen dafür aber auch die erforderlichen wirtschaftlichen und gesetzlichen Rahmenbedingungen“ so der wiedergewählte Vorsitzende Jörg Heiler.

Unterstützt wird Jörg Heiler künftig vom Münchner Architekten und Stadtplaner Georg Götze, der zum 1. stellvertretenden Vorsitzenden gewählt wurde, und von Julia Mang-Bohn, die als 2. stellvertretende Vorsitzende in zweiter Amtszeit antritt.

Großer Dank ging an den scheidenden stellvertretenden Vorsitzenden Rainer Post sowie die Referenten Stephan Rauch (Nachwuchs) und Ina Laux (Wohnen, Standards) für ihr großes Engagement und ihre Unterstützung in den vergangenen Jahren.

Dem scheidenden Schatzmeister Robert Fischer (Regensburg) wurde unter langem Applaus für seine jahrzehntelange, sorgfältige Haushaltsplanung gedankt. Rainer Post (München) tritt nun seine Nachfolge an.

Die Mitgliederversammlung würdigte ferner Matthias Köppen (Wettbewerb und Vergabe), Michael Leidl (Raum- und Flächenplanung) und Prof. Stefan Krötsch (Klimagerechtes Bauen) für ihre herausragende Arbeit in den Referaten; alle drei wurden mit großer Mehrheit in ihren Vorstandsämtern bestätigt. Neu in den Landesvorstand gewählt wurden Martin Aichner als Referent für Honorar- und Baurecht, Franziska Singer als Referentin für Nachwuchs und Rudolf Hierl als Referent für Wohnen und Standards.

Jörg Heiler freut sich sehr, an seine Arbeit anzuknüpfen und wird die vielfältigen Herausforderungen gemeinsam mit seinem tatkräftigen Team im Landesvorstand angehen.

Der neu gewählte Landesvorstand Bayern:

Vorsitz /
Landesvorsitzender: Dr. Jörg Heiler, Kempten
1. Stellvertretender Vorsitzender: Georg Götze, München
2. Stellvertretende Vorsitzende: Julia Mang-Bohn, Augsburg/München

Schatzmeister: Rainer Post, München

Referate /
München-Oberbayern:
Martin Aichner
Referat für Honorar- und Baurecht

Augsburg-Schwaben:
Franziska Singer

Referat für Nachwuchs

Nürnberg-Mittelfranken-Oberfranken:
Matthias Köppen

Referat für Wettbewerb und Vergabe

München-Oberbayern:
Prof. Dr. Rudolf Hierl
Referat für Wohnen, Standards

Regensburg-Niederbayern-Oberpfalz:
Michael Leidl

Referat für Raum- und Flächenplanung

München-Oberbayern:
Prof. Stefan Krötsch
Referat für klimagerechtes Bauen

Zu den Personen
Dr. Jörg Heiler, Jahrgang 1969, studierte Architektur an der Technischen Universität München (TUM) und der Architectural Association (AA) in London. 2005 gründete er mit Peter Geiger heilergeiger architekten und stadtplaner BDA in Kempten (Allgäu). Heiler promovierte 2011 am Lehrstuhl für Städtebau und Regionalplanung der TUM bei Sophie Wolfrum und Karl Ganser. Das Potenzial von Raum und Architektur für ressourcenschonendes Umbauen steht im Mittelpunkt seiner Forschung und Praxis. Er ist stellvertretendes Mitglied im Landesplanungsbeirat Bayern, Mitglied im Wissenschaftlichen Kuratorium der Bayerischen Akademie Ländlicher Raum (ALR), in der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung (DASL), Landesgruppe Bayern sowie im Architekturforum Allgäu. Heiler wurde 2000 in den BDA berufen. Seit 2011 ist er Mitglied des Landesvorstandes des BDA Bayern, seit 2021 Landesvorsitzender. Heiler ist zudem seit 2016 Mitglied des Vorstandes der Bayerischen Architektenkammer.

Georg Götze, Jahrgang 1961, gründete nach Ausbildung im Landschaftsbau und Architekturstudium an der Technischen Universität München (TUM) zusammen mit Christian Hadlich 1998 das Architektur- und Stadtplanungsbüro Götze + Hadlich in München. Neben dem Wohnungsbau und der Stadtentwicklung gilt sein besonderes Interesse der Arbeit im historischen und ortsbildprägenden Bestand und der städtebaulichen Denkmalpflege. Götze wurde 2007 in den BDA berufen. Er ist seit 2008 als BDA-Vertreter im Kontaktkreis der Münchner Architektenverbände aktiv und seit 2012 Mitglied im Vorstand der Architekturgalerie München. Er ist seit 2023 neues Vorstandsmitglied des BDA Bayern.

Julia Mang-Bohn, Jahrgang 1961, gründete 1989 zusammen mit Peter Bohn Bohn Architekten. Seit 2017 führt sie gemeinsam mit Tristan Franke die Bohn Architekten GbR. Ihr besonderes Interesse gilt dem architekturphilosophischen Ansatz. In der Bayerischen Architektenkammer (ByAK) ist sie seit 1995 in der Vertreterversammlung aktiv und war von 2011-2015 Vorsitzende des Ausschusses für Berufsordnung sowie von 2000-2007 Vorsitzende des Wettbewerbsausschusses München-Oberbayern der ByAK. Mang-Bohn wurde 1994 in den BDA berufen. Von 1998-2006 war sie Mitglied im Kreisvorstand München-Oberbayern, seit 2016 ist sie zweite Vorsitzende der Stiftung des BDA Bayern und seit 2021 2. stellvertretende Landesvorsitzende des BDA Bayern.

Der BDA setzt sich seit seiner Gründung im Jahre 1903 für die Förderung der Qualität des Planens und Bauens in Verantwortung gegenüber Umwelt und Gesellschaft ein. Zur Erreichung dieses Zieles steht der BDA für den freien geistigen Wettbewerb zur Erzielung der besten, kreativsten Lösung ein, für die Unabhängigkeit der Planung von sachfremden, insbesondere gewerblichen Interessen, die Aufgabentrennung zwischen Bauherren, Architektinnen und Architekten sowie Bauausführenden, die Förderung junger Kolleginnen und Kollegen und das kollegiale Zusammenwirken aller am Planungsprozess Beteiligten. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem Engagement für den Bestandserhalt und für eine Umbaukultur.